Kurios: Wegen RB Leipzig bleibt Rose Coach von RB Salzburg
Marco Rose hat in dieser Saison reichlich Eigenwerbung betrieben. Schließlich führte er RB Salzburg bis ins Halbfinale der Europa League – Stand jetzt. Der Deutsche steht deshalb bei zahlreichen europäischen Top-Mannschaften auf dem Zettel, die einen neuen Trainer suchen. Dies gilt insbesondere für die deutsche Bundesliga. Die Bullen würden vermutlich prinzipiell auch mit sich reden lassen, schließlich läuft Roses Vertrag 2019 aus. Doch ausgerechnet RB Leipzig hat jetzt dafür gesorgt, dass der 41-Jährige wohl mindestens noch ein Jahr bei den Bullen bleibt. Salzburg hat bislang vor allem unter dem Schwesterverein durch zahlreiche Spielerabgänge gelitten. Doch dies hat sich nun erstmals geändert.
Dortmund wollte Rose
Borussia Dortmund hat großes Interesse an Rose. Dort ist zwar noch Peter Stöger Trainer, doch für den Österreicher ist am Saisonende Schluss. Nach einer demütigenden 0:2-Pleite im Ruhrderby gegen den FC Schalke 04 erklärte er, dass sein Dienstverhältnis am 30. Juni ende und dass dies auch gut sei. Die Verantwortlichen des Bundesligisten bemühten sich um Rose als möglichen Nachfolger. Leipzig legte allerdings Einspruch ein. Der Schwesterverein von Salzburg hatte kein Interesse daran, den direkten Konkurrenten in der deutschen Bundesliga durch einen Trainer aus dem eigenen Stall zu stärken.
Interessiert sich Leipzig vielleicht selbst für Rose?
Dieses Veto von Leipzig könnte sich in einem Jahr allerdings möglicherweise als unangenehm für Salzburg erweisen. Dann läuft auch Ralph Hasenhüttls Vertrag beim deutschen Bundesligisten aus. Das Verhältnis zwischen dem Österreicher und den Bullen ist längst nicht mehr so glücklich wie es einst war. Gut möglich, dass Leipzig Rose weiterhin auf der Salzburger Trainerbank wissen möchte, um ihn in einem Jahr nach Deutschland zu holen – und das eigene Problem auf diese Weise elegant zu lösen.