Wacker-Abstieg? Wäre „keine für uns keine Katastrophe“

Wacker-Abstieg? Wäre „keine für uns keine Katastrophe“

Wacker Innsbruck steht ein Jahr nach dem Aufstieg in die Tipico-Bundesliga vor einem erneuten Abstieg – so könnte der Ausflug in die Belle Etage nur von kurzer Zeit sein. Wacker gilt in der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins. Damit es doch noch etwas mit dem Verbleib in der Bundesliga wird, müssen die Innsbrucker am Samstag gegen Mattersburg gewinnen und auf Schützenhilfe von Admira hoffen, die gegen den Vorletzten Hartberg spielen. Wacker und Hartberg trennen zwei Punkte. „Wir müssen alles ausblenden, was die anderen an uns herantragen. Da wird auch schon einmal von einer Katastrophe gesprochen, das sehe ich aber nicht so. Natürlich wäre es aber ein herber Rückschlag“, erklärte Wackers Präsident Gerhard Stocker. Für ihn ist aufgeben keine Option. „Im Fußball ist es doch so, Abstiege gehören immer dazu. Anschließend muss man nur wieder aufstehen. Natürlich wäre es bitte, aber Wacker Innsbruck wird es danach auch noch geben“, sagte Stocker.

Doppelter Abstieg

Besonders bitter wäre ein Abstieg von Wacker auch für die zweite Mannschaft der Innsbrucker. Aufgrund der Westliga-Reform müsste Wacker II in die vierte Liga absteigen. Die viele Arbeit der vergangenen Jahre wäre mit einem Schlag dahin. „Im sportlichen Bereich war die Entwicklung hervorragend. Fußball-Tirol hat gesehen, dass hier etwas entsteht. In der zweiten Mannschaft konnten sich Spitzentalente entwickeln“, erläuterte Stocker. Noch sind die Verantwortlichen bei Wacker guter Dinge und glauben an das Wunder. So sind sie weiterhin motiviert und „absolut positiv“, aber der Wermutstropfen – das sie es nicht mehr in der eigenen Hand haben – bleibt bestehen. Der Präsident sieht vor allem seine Spieler in der Pflicht. „Wir haben Profis, die müssen mit dem Druck umgehen können. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, haben wir unseren Teil erledigt. Wir sind stark genug, um Mattersburg zu schlagen“, so der Wacker-Chef. Über das Spiel in Hartberg möchte er sich keine Gedanken machen, da es sowieso nichts bringen würde. Im bisherigen Frühjahr spricht die Bilanz nicht für Wacker. Aus 13 Spielen gab es nur drei Siege bei zehn Niederlagen. Neun heißt es aber den Fokus auf Samstag zu legen und die letzten Kräfte für das Saisonfinale zu bündeln.


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