Neuer Rapid-Coach: Rutten steht offenbar hoch im Kurs
Sportchef Fredy Bickel hat möglicherweise einen neuen Trainer für Rapid Wien gefunden. Der Niederländer Fred Rutten steht offenbar in der Wiener Neustadt hoch im Kurs. SEG, die Berateragentur des Niederländers, bestätigte gegenüber „Spox.com“ Kontakte zu Rapid. Es stimme, zitiert die Quelle Berater Werner Ruttensteiner, dass Rutten Rapid angeboten wurde. Der Niederländer würde für den Job zur Verfügung stehen. Es liege nun in der Hand von Bickel, schließt der Agent.
Rutten galt einst als großes Trainertalent
Vor einigen Jahren galt Rutten als eines der größten Trainer-Talente in Europa. In den Niederlanden feierte er mit Twente Enschede große Erfolge. Anschließend wagte er den Sprung in die deutsche Bundesliga. Es war ausgerechnet Bickels Vorgänger Andreas Müller, der den Niederländer zu Schalke 04 holte. Das Intermezzo bei Königsblau dauerte allerdings nicht einmal eine Saison. Im März 2009 musste Rutten wieder gehen. Anschließend versuchte er sich in mehreren kleineren Ligen, hatte aber nie wieder echten Erfolg. Es schien, als hätte die Schalke-Erfahrung irgendetwas in ihm zerbrochen.
Zuletzt wurde Rutten als möglicher Assistent von Dick Advocaat bei der niederländischen Nationalmannschaft gehandelt. Diese Anfrage lehnte er jedoch mit den Worten ab, er wolle Cheftrainer bleiben. Bei welchem Klub oder Verband werde die Zukunft zeigen. Seit nunmehr 16 Monaten ist Rutten inzwischen ohne Job.
Das spricht für Rutten
Allerdings gibt es auch einige Punkte, die für Rutten in die Waagschale gelegt werden können. So spricht er fließend Deutsch – eine Sprachbarriere gibt es bei Rapid nicht. Außerdem ist der Niederländer bestens in Europa vernetzt. Gerade in den kleinen Ligen kennt er sich durch seine Trainer-Stationen bestens aus. Bei der Kaderzusammenstellung mit den stark begrenzten Finanzen, mit denen Rapid nun einmal leben muss, könnte sich dies als großer Vorteil erweisen.